Vorwahlgedanken
Nach meiner langjährigen Erfahrung kommt es bei Wahlen immer schlimmer als befürchtet, weil die Menschen verlernt haben, sich auf Körpersprache der zu Wählenden zu konzentrieren. Das Verwirrende bei diesen kommenden Wahlen ist aber, dass sehr viel im Vorfeld in den einzelnen Parteien geschehen ist und auch noch geschieht: Die ÖVP hat sich (scheinbar) einem gnadenlosen Blender untergeordnet und ihre Bündewirtschaft (scheinbar) ausser Kraft gesetzt. Die SPÖ verharrt, nach guten Momenten, derzeit in einer Art Hitzestarre. Die FPÖ zieht sich, nachdem ihnen kurzerhand die Themen und der Populismus weggenommen worden sind ins Schmollwinkerl zurück und versuchen diesen Umstand durch Intelektualisierung (Brille) ihrer Führung auszugleichen. Die Neos schmücken sich mit alten Federn. Die Grünen, deren Zeit eigentlich durch Klimawandel, Eurofighter gekommen sein müsste, üben sich in Hervorhebung der Orchideenthemen und drängen Umweltrelevante Themen zurück. Sie machen das besonders schlau, indem sie ihre grösste Hilfe bei Wahlkämpfen, die Jugend, auf ein Minimum reduzieren, basisdemokratisch ihre wichtigsten NationalratsmandatarInnen abwählen und damit zu Gegnern machen. Die Liste Pilz, die es noch nicht wirklich gibt, wird antreten um knapp an der Hürde zu scheitern, über die sie in den Nationalrat einziehen könnte. Und das alles soll das Heer der bisherigen Nichtwähler anregen, zur Wahl zu gehen? Kann es diesmal wieder schlimmer kommen? 100% sind zu vergeben! Ja, ich glaube, diesmal... kommt es ganz anders...!!
arquus - 12. Jul, 13:02
Nachwahlgedanken