Zu jung!

Ökostrom AG – ausserordentliche Hauptversammlung am 21. Oktober 2009.
Eine relativ junge Firma, gerade einmal etwa 10 Jahre alt.

Die Ideen dahinter: (aus dem Punkt "Mission" der Website) "...Die oekostrom AG initiiert eine neue Energie-Kultur. Wir bringen unseren Kunden und Partnern die besondere Qualität der umweltgerechten Erzeugung und den sorgsamen, bewussten Einsatz von oekostrom® nahe und helfen dabei aktiv mit, Ressourcen zu schonen und Geld einzusparen.
Unser Verantwortung
Wir wirtschaften nachhaltig, kommunizieren offen und bekennen uns zu unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Die Einhaltung rechtlicher Rahmenbedingungen ist für uns eine Selbstverständlichkeit."

Schon der erste Grund für die Einberufung der ausserordentlichen Hauptversammlung wäre zu diskutieren gewesen, der zweite, etwa eine Woche später von einem Großaktionär angegebene Grund, hatte dann aber doch große Auswirkungen. Verlangte der über 5% des Aktienkapitals haltende Aktionär die Reduktion der Kontrolle auf das gesetzliche Mindestmass von drei AufsichtsrätInnen. Das ist das gute Recht des Aktionärs.
Aber man muss auch sehen dass das nicht besonders günstig ist, da beim Ausfall eines/r Aufsichtsrates oder -rätin es notwändig würde eine weitere, kostspielige ausserordentliche Hauptversammlung einzuberufen.
Aber (vielleicht angeregt durch die drohende Abwahl des Aufsichtsrates) der Aufsichtsrat reagierte sofort: Absetzung des Vorstandes und Übernahme der Vorstandsagenden durch zwei ruhend gestellte Aufsichtsräte...
Jetzt bin ich weit davon entfernt, diese Handlungsweise als schlecht und ungünstig für die Firma ökostrom AG zu sehen und ich bin gespannt, ob die neuen Vorstände den Karren an der drohenden Wand vorbeisteuern können. Im Hinterkopf bleibt aber immer noch der Gedanke: Was wäre gewesen, wenn die Abwahl der Aufsichtsräte nicht zur Diskussion gestanden wäre? Wäre der Herr Mag. Pierer noch immer in Amt und Würden?
Nach 6 Stunden Diskussionsverfolgung bei der Hauptversammlung und der Kündigung eines Fünftels der Belegschaft der Ökostrom beginnt eine kleines Warnlicht in meinem Kopf zu leuchten – übrigens ein Ökostrom-gespeistes...
Aber vielleicht ist die Sturm- und Drangperiode des Unternehmens ÖkostromAG jetzt vorbei und das Unternehmensschiff wird in ein ruhigeres Fahrwasser gesteuert. Das hoffe ich für die Ökostrom AG, für die schwankende Belegschaft, die hoffentlich nicht über Bord geht und für die Idee, die heute noch viel aktueller ist als bei der Gründung!

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